Sanddorn

Geiger berichtet um 1830, dass man vom Sanddorn Blätter und Zweige als Blutreinigungsmittel verwendet habe. Den Beeren des Sanddorns sprach man eine heilende Wirkung auf Hautausschläge zu. Blätter, Blüten und Früchte wurden später gegen Rheuma, Gicht und Ausschlag eingesetzt.

An der deutschen Ostseeküste gewinnt an heute einen wohlschmeckenden und vitaminreichen Saft und Konzentrate aus den Beeren, die auch in der Lebensmittelindustrie verwendet werden. Zahlreiche Kosmetikprodukte enthalten ebenfalls Sanddorn.

Wissenschaftlicher Name: Hippophae rhamnoides L.

Charakteristik

Sanddorn ist in Europa und einigen nördlichen Teilen Asiens heimisch. Nach der Blütezeit im April und Mai, wird im August und September geerntet. Medizinisch verwendet werden die reifen, gelbroten Beeren. Das fette Öl wird aus den Samen und dem Fruchtfleisch gewonnen.

Anwendungsbereiche

Zur Infektionsvorbeugung vor allem in der Vorfrühlingszeit, in der Erholungszeit nach Erkrankung und zur äußeren Anwendung nach Strahlenschäden
als fettes Öl zur Wundbehandlung.

Dosierung

Tagesdosis: 5 g bis 10 g eines der Sanddornprodukte

Wirkung und Nebenwirkungen

Die Droge spendet reichlich Vitamin C und zeigt eine wundheilende, krebsvorbeugende, antioxidative Wirkung. Das Öl soll den Herzmuskel stärken und die Elastizität der Gefäße fördern. Ihre Wirkung ist nach Kriterien für klinische Prüfungen von Arzneimitteln bislang nicht belegt. Risiken der bestimmungsgemäßen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Anwendung in Lebensmitteln

Die Früchte sind ausgezeichnete Vitamin C-Quellen, aber auch reich an Vitaminen der B-Gruppe und Carotinoiden. In deutschsprachigen Ländern wird der wohl­schmeckende Saft und die daraus hergestellte Konfitüre besonders im Winter zur Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten verzehrt. In Vitaminkonzentraten, Diätsäften, Sirup, Aroma und Geschmacksmitteln für Obst und Gemüsekonserven, Soßen, Getränken und Süßwaren ist Sanddorn zu finden.

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