Reiseimpfungen

Jede Reise sollte Anlass sein, zunächst einmal die bei uns empfohlenen Regelimpfungen – für Erwachsene gegen Tetanus und Diphtherie sowie Masern, Mumps oder Röteln zu prüfen. Ein Blick in den Impfpass (gegebenenfalls durch den Hausarzt) zeigt, ob die Auffrischungsimpfungen noch wirksam sind. Dies ist der Fall, wenn die letzte Impfung nicht mehr als zehn Jahre zurückliegt. Ist der Impfpass sehr lückenhaft, sollte man vom Arzt die Antikörper bestimmen lassen, sodass dieser dann entscheiden kann, was zu tun ist. Bei Bedarf übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Impfung.

Pflichtimpfungen. Eher selten sind Impfungen bei der Einreise von den nationalen Gesundheitsbehörden verbindlich vorgeschrieben (so die Gelbfieber- und die Meningokokken-Impfung von einigen afrikanischen Staaten). In diesem Fall bleibt dem Reisenden nichts anderes übrig, als sich diese Pflichtimpfungen verabreichen zu lassen.

Zusatzimpfungen. Darüber hinaus gibt es je nach Reiseland oder -ziel eine Reihe weiterer, empfohlener Zusatzimpfungen.

  • 6 Wochen vor Reiseantritt: Auffrischung Diphtherie, Tetanus, eventuell Masern-Mumps-Röteln, 1. Hepatitis B, 1. Polio, 1. FSME
  • 5 Wochen vor Reiseantritt: 1. Tollwut
  • 4 Wochen vor Reiseantritt: Japanische Enzephalitis, 2. Tollwut
  • 3 Wochen vor Reiseantritt: Pneumokokken, 3. Tollwut
  • 2 Wochen vor Reiseantritt: Meningokokken, Typhus, Hepatitis A, 2. Hepatitis B, 2. Polio, 2. FSME
  • 10 Tage vor Reiseantritt: Gelbfieber
  • Eine Woche vor Reiseantritt: Typhus(-kapsel), Malariaprophylaxe mit den Medikamenten Resochin®, Lariam® und Paludrine®
  • 1-2 Tage vor Reiseantritt: Malariaprophylaxe mit Malarone®.

Obwohl Reiseimpfungen an sich nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen auftauchen, übernimmt die Kasse in der Regel zumindest einen Teil der Impfkosten. Es lohnt sich, dies vorher mit der Kasse abzuklären.

Weiterführende Informationen

  • W. Malinowski: Impfungen für Auslandsreisende und Malariaprophylaxe. Facultas Universitätsverlag, 2001. Vermittelt dem Arzt Basiswissen für individuelle, reisebezogene Impfvorsorge und Malariaprophylaxe, ist aber auch laientauglich. Mit länderspezifischer Liste zur Malaria- und Impfprophylaxe, auf den Reisemedizinischen Konsensrichtlinien basierend.

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