Kalium
Reich an Kalium sind Obst wie Bananen, Aprikosen und Kiwis. Neben den unten aufgeführten Gemüsesorten enthalten auch Kohlrabi, Karotten, Tomaten und Avocado viel Kalium. Besonders hoch ist der Gehalt in konzentrierten Formen wie Trockenobst oder Tomatenmark. Darüber hinaus gelten Nüsse (Mandeln, Cashewkerne, Erd- und Haselnüsse) und einige Mehlsorten (Dinkel-, Buchweizenvollkorn- und Roggenmehl) als kaliumreich.
- Sojamehl: 1870 Milligramm/100 Gramm
- Weiße Bohnen: 1310 Milligramm/100 Gramm
- Weizen- und Roggenvollkorn: 500 Milligramm/100 Gramm
- Nüsse: 450–840 Milligramm/100 Gramm
- Bananen: 395 Milligramm/100 Gramm
- Fisch: 300–400 Milligramm/100 Gramm
- Fleisch: 280–350 Milligramm/100 Gramm
Bedarf an Kalium
- Säuglinge (0–12 Monate): 400–600 Milligramm/Tag
- Kinder und Jugendliche (1–19 Jahre): 1100–4000 Milligramm/Tag
- Erwachsene ab 19 Jahren und Schwangere: 4000 Milligramm/Tag
- Stillende: 4400 Milligramm/Tag
Ursachen zu niedriger Kaliumwerte:
- Verluste über die Nieren: akute Nierenschwäche mit vermehrter Urinausscheidung, harntreibende Medikamente (Diuretika), Glukokortikoide
- Verluste über den Magen-Darm-Trakt: Erbrechen, Durchfall, Missbrauch von Abführmitteln
- Verteilungsstörungen im Körper, sodass zuviel Kalium in den Zellen und weniger im Blut ist: Insulintherapie bei Corna diabeticum, ein zu hoher pH-Wert im Blut (Alkalose)
- bei verminderter Kaliumausscheidung über die Nieren: akutes oder chronisches Nierenversagen, Mineralkortikoidmangel
- Medikamente: Kaliumsparende Diuretika wie Amilorid, Triamteren; ACE-Hemmer, Nichtsteroidale Antiphlogistika
- Verteilungsstörungen im Körper, sodass sich mehr Kalium im Zellzwischenraum befindet: Verlust von roten Blutkörperchen durch Verletzungen, Verbrennungen; diabetisches Koma mit Insulinmangel, Krebstherapie mit Zytostatika
Quellen:
Lothar Burgerstein: Handbuch Nährstoffe. Vorbeugen und heilen durch ausgewogene Ernährung: Alles über Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe. 10. Aufl. Stuttgart 2010, S. 132f.
Paul Mohr: Gesund durch Nahrungsmittel. So wirkt orthomolekulare Medizin. 3. Aufl. Zürich: Oesch Verlag, S. 163ff.
DGE, www.netdoktor.de