Immunabwehr-Laborcheck
Basiswerte:
- Differenzialblutbild, Immunglobuline, Eiweißelektrophorese, Entzündungsparameter wie z. B. CRP.
Zusatzuntersuchungen:
- Lymphozytendifferenzierung, d. h. Aufteilung in B-Zellen und T-Zellen, und letztere nochmals in T-Helferzellen (CD4-Zellen) und zytotoxische T-Zellen (CD8-Zellen).
- IgG-Subklassen, Komplementsystem
- Je nach Labor auch Zink und Selen (Übersichtstabelle)
Fragestellung
Verdacht auf chronische Abwehrschwäche, unklarem Erschöpfungszustand oder Leistungsknick.
Bewertung
Laborchemische Untersuchungen zur Beurteilung der Immunabwehr können durchaus sinnvoll sein, allerdings kaum jemals bei Befindlichkeitsstörungen oder häufigem Auftreten gewöhnlicher Infekte. Zudem sollte in einem ersten Schritt mit den preiswerten Basisparametern begonnen werden. Diese werden bei entsprechenden Beschwerden auch von der Kasse bezahlt. Der Nutzen von sofort durchgeführten Zusatzuntersuchungen wie z. B. die hier beispielhaft genannten ist deshalb eher fraglich.